21.11.2021 Dresden
Eine Veranstaltung der der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. (DTL) und des Dresdner Zentrums für Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT nach ADANO) in Kooperation mit dem Universitätsklinikum
Dresden.
Referenten und ihre Themen:
Dipl.-Päd. Christine Staemmler und Dr. med. Matthias Staemmler, Dresdner Zentrum für Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT nach ADANO) in medizini- scher Kooperationsgemeinschaft mit der HNO-Praxis Blasewitz „Tinnitus-Bewältigung funktioniert – 20 Jahre Erfahrungen mit Tinnitus-Betroffenen“
Bernd Strohschein, Leiter der Tinnitus Selbsthilfe München und zertifizierter Berater der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL)
"Warum sollte ich Mitglied in der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL) werden?" und "Was passiert in einer Selbsthilfegruppe?"
Katja Thulke, Hörakustikmeisterin bei Hörgeräte Dippe
„Moderne Hörsysteme und deren Möglichkeiten auch bei Tinnitus“
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Thomas Zahnert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden
„Tinnitus-Bewältigung nach Cochlea-Implantation: Derzeitiger Kenntnisstand“
Im Anschluss an die Vorträge bestand die Möglichkeit, Fragen an die Referentinnen und Referenten zu stellen.
Uns alle begleitet der Tinnitus bis zu 24 Stunden am Tag. Manchmal fällt uns aber auch auf, dass wir unseren Begleitton einige Zeit nicht mehr wahrgenommen haben. Oft passiert das unbewusst und es fällt uns erst hinterher auf. Warum ist das so? Etwas Anderes hat uns so beschäftigt, dass der Tinnitus aus unserer Wahrnehmung verschwand, obwohl er ja eigentlich noch da war.
Ein Mitglied aus unserer SHG, Jochen Ebenhoch, ist ein professioneller Wanderführer. Nicht nur in die Alpen, sogar bis nach Kirgistan führen seine Touren.
In den Münchener Volkshochschulen bietet er unter anderem auch Achtsamkeitswanderungen an.
So entstand auch die Idee, unsere Achtsamkeit und damit auch unsere Wahrnehmung von unserem Tinnitus auf einer speziellen Wanderung abzulenken. Jochen Ebenhoch lud uns zu einer Achtsamkeitswanderung ein.
Am 03. Oktober trafen uns am Vormittag im Norden Münchens. Wir hatten Glück – es war wohl der letzte sonnige Herbsttag mit bis zu 25 Grad.
Die Wanderung durch die Isarauen führte uns durch unterschiedlichstes Gelände mit einfachen Wanderwegen, unbefestigtem Gelände und Steigungen.
Auch wenn es zunächst so klingt, aber was uns an diesem Tag erwarten sollte, war keine normale Wanderung, wie wir sie vielleicht von eigenen Unternehmungen her kennen. Wir lernten zunächst unsere Wahrnehmung in der Natur mit allen Ihren Sinnen wesentlich zu erweitern und zu verändern, sowohl nach außen hin als auch nach innen. Mit geschärften Sinnen erkannten wir nun zum ersten Mal verwundert wunderschöne Dinge, an denen wir bisher nur achtlos vorbeigegangen sind. Am Nachmittag ließen wir dann die Vergangenheit und die Zukunft für eine Weile hinter uns und wandten uns dem gegenwärtigen Moment zu, dem wir neuen Raum geben wollen. Dazu machten wir verschiedene Übungen und eine Meditation in der Natur.
Total entspannt saßen wir am späten Nachmittag auf einer Anhöhe. Von Jochen hörten wir eine Geschichte und schlossen mit einer Meditation die Wanderung ab. Irgendwie wollten aber einige noch nicht nach Hause. So entschlossen wir uns noch zu einem Restaurantbesuch, wo wir bis zum späten Abend den Tag Revue passieren ließen. Zuhause konnten wohl alle gut einschlafen ...
Wuppertal, 10. Oktober 2021
Die Leiter der Selbsthilfegruppen werden von der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL) regelmäßig zu Schulungen eingeladen. Hier war es ein Supervisions-Seminar.
Auch der ehrenamtliche Leiter der Selbsthilfegruppe München nahm an dieser Schulung teil.
Supervision (lateinisch für Über-Blick) ist eine Form der Beratung, in diesem Kontext für Sprecher von Selbsthilfegruppen. Supervisionen werden von einem Supervisor (hier einem Diplom-Pädagogen), geleitet. Gruppenleiter lernen in der Supervision, ihr ehrenamtliches Handeln zu prüfen und zu verbessern, in diesem Seminar unter anderem in Form von Gruppenarbeit sowie Diskussion und Analyse von praxisnahen Herausforderungen aus der täglichen Arbeit vor Ort.
Generell wird Supervision hauptsächlich im medizinischen, sozialen, pädagogischen und therapeutischen Bereich genutzt (Leiter von Selbsthilfegruppen, Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Erzieher, Ärzte, Pflegepersonal, Psychotherapeuten, Lehrer, Pfarrer etc.), und zunehmend auch in der Wirtschaft (Führungskräfte). Eine zunehmend wichtige Rolle spielt die Supervision weiterhin im akademischen Bereich, wo sie regelmäßig im Forschungskontext angewendet.
Selbsthilfe bei Tinnitus während der Pandemie - die Tinnitus-Liga berichtet.
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Selbsthilfe bei Tinnitus während der Pandemie aus Sicht einer Selbsthilfegruppe.
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Im Schlussbericht der Messeleitung heißt es:
Impulsgeber für die Generation 50plus
• Mit 17.500 Besuchern deutliches Plus
• Information, Unterhaltung und Mitmachaktionen machen Themen greifbar
• Neuer Messename ab 2020: LEIF
Von 3. bis 5. Mai war die Messe „Die 66“ zum fünfzehnten Mal ein zentraler Treffpunkt für unternehmungslustige Best Ager. An den drei Messetagen kamen 17.500 Besucher und bescherten der Messe ein Besucherplus von fast zehn Prozent (Vorjahr: 16.000). Das Angebot deckte alle Lebensbereiche ab: von Gesundheit und Fitness bis hin zum Thema Digitalisierung. Neben der Ausstellung bescherte das Rahmenprogramm mit prominenten Gästen besondere Erlebnismomente.
Auch die Tinnitus Selbsthilfegruppe München konnte in diesem Jahr eine Steigerung feststellen: Der Stand wurde rege besucht und es wurden an den 3 Tagen knapp 400 Beratungen durchgeführt, etwa 25% mehr als im Vorjahr.
Unterstützt wurde das Team der Selbsthilfegruppe am ersten Tag von Volker Albert, dem Vorstandsvorsitzenden der DTL und am zweiten Tag von Prof. Dr. Gerhard Goebel, Vizepräsident der DTL.
Auch am letzten Messetag war der Ansturm ungebremst. Das Team der SHG München war von Heiserkeit und Zufriedenheit gekennzeichnet. Drei Tage lang gab es positives Feedback der Standbesucher. Auffällig hier die hohe Anzahl von Schwerhörigen Menschen mit Tinnitus, die ein Hörgerät bisher ablehnten. Viele fühlten sich nach den Gesprächen gut beraten und äußerten sich entsprechend.
Interview München TV am 24.04.2019
Neben anderen Ausstellern war die Tinnitus Selbsthilfegruppe München mit einem Infotisch im Gesundheitsladen München (www.gl-m.de) vertreten. Hier konnten sich die Besucher über Tinnitus, Hyperakusis, Morbus Menière, Hörsturz und Schwerhörigkeit informieren. Weiterhin wurde über die Arbeit der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL) und der Selbsthilfegruppe informiert. Am Abend gab es dann noch einen Vortrag von Bernd Strohschein unter dem Titel ‚Tinnitus – was tun?‘.
In einem stillen Nebenraum wurde von Hörgeräte Seifert ein Hörtest angeboten.
Bereits am Morgen stürzte unangemeldet ein Kamerateam von München-TV in die Veranstaltung und interviewte Gunhild Preuß-Bayer (Gesundheitsladen e.V.) und anschließen Bernd Strohschein, Sprecher der SHG München. Bereits am Abend wurde das Interview gesendet.
Am gleichen Tag erschien ein Artikel in dem Münchener Lokalblatt ‚HALLO‘ mit einem Interview und Bild von Bernd Strohschein.
13.11.2018
Die Tinnitus Selbsthilfegruppe München sowie 2 Gäste aus der Selbsthilfegruppe Kiefersfelden besuchten die Helios Klink Bad Grönenbach.
Dr. Volker Kratzsch, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung Hörbehinderung und Tinnitus und die Leiterin der psychiatrischen Abteilung in diesem Fachbereich, Frau Meyer-Ponstein, stellten das Konzept der Tinnitus-Behandlung der Reha-Klinik vor.
Bereits vor Beginn der Reha erhalten die Patienten einen Fragebogen der Klinik, der unter anderem bereits Basis für die Zuordnung zu einer bestimmten Tinnitus-Gruppe ist.
Zusätzlich erhält der Patient den Tinnitus Fragebogen von Goebel und Hiller zugesandt, damit eine erste Einschätzung der Belastung sowie ein Ausgangswert für die spätere Therapiebegutachtung und Qualitätssicherung erfolgen können.
Generell erfolgt wie in allen spezialisierten Kliniken die Therapie in reinen Tinnitus-Gruppen.
In Bad Grönenbach gibt es etwas ganz Spezielles:
Die Patienten werden Gruppen mit einer maximalen Teilnehmerzahl von 12 Personen zugeordnet:
• Rehabilitation "Schwerhörigkeit und Tinnitus"
• Rehabilitation Schwerhörigkeit Intensiv
• Schwerpunkt-Rehabilitation "Tinnitus und Stress und Hyperakusis"
• Schwerpunkt-Rehabilitation "Tinnitus und Wirbelsäule"
• Schwerpunkt-Rehabilitation "Tinnitus und Schlafstörungen"
• Schwerpunkt-Rehabilitation "Schwindel und Morbus Menière"
• Schwerpunkt-Rehabilitation "Cochlea Implantat"
Diese inhaltlich homogenen Gruppen erlauben ein spezifisch auf den Schwerpunkt abgestimmtes Informations- und Therapiekonzept. Ergänzende Therapien können auf den Schwerpunkt abgestimmt werden. Weiterhin hat jeder Patient einen Arzt sowie einen Psychotherapeuten als persönlichen Ansprechpartner, mit denen es wöchentliche ausführliche Einzelgespräche gibt. All dieses erlaubt eine sehr auf die Patienten zugeschnittene Therapie wie sie nur in wenigen Kliniken angeboten wird.
Was sind die Ziele der Tinnitus-Therapie?
Frau Meyer-Ponstein erklärte uns, dass in den letzten Jahren immer mehr gut aufgeklärte und erfahrene Patienten in die Klinik kommen. Den Tinnitus komplett zu verlieren, erwarten nur noch wenige Patienten. Die Ziele der Therapie werden mit jedem Patienten individuell besprochen.
Im Rahmen einer ganzheitlichen Tinnitus-Retraining-Therapie lernt der Patient den Umgang mit seinem Tinnitus. Der Patient sammelt bei der breit aufgestellten Therapie positive Erfahrungen, die er nach der Reha weiter für sich anwenden kann. Eine positive Veränderung des eigenen Verhaltens wird dann hoffentlich im Bestfall zu einer Verringerung oder dem gänzlichen Verschwinden des Tinnitus-Symptoms führen.
Führung durch die Klinik
Nach der Erläuterung der Therapiekonzepte konnten die Gruppenmitglieder noch viele Fragen stellen. Anschließend führte Dr. Kratzsch die Gruppe durch die komplette Klinik. Neben vielen anderen Fachbereichen waren für die Gruppe natürlich die für die Tinnitustherapie relevanten Bereiche von besonderem Interesse. Beindruckend waren die Einrichtungen für die orthopädischen oder auch sportlichen Therapien: Ein großes Schwimmbad, Fitnessräume mit professionellen Trainingsgeräten, eine Sporthalle, ein großes Trampolin und vieles mehr. Einige Einrichtungen stehen den Patienten auch in der Freizeit zur Verfügung, andere dürfen nur unter Anleitung eines Therapeuten genutzt werden.
Die Gruppenmitglieder waren begeistert von den vielen Informationen und natürlich auch von der Klinik.
Unser Dank gilt Herrn Dr. Kratzsch sowie Frau Meyer-Ponstein, die sich viel Zeit für uns nahmen.
14.-16.05.2018 Am Flughafen München sind rund 35.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die beiden größten Arbeitgeber sind die Flughafenbetriebsgesellschaft mit rund 8.900 und die Deutsche Lufthansa mit etwa 11.500 Beschäftigten.
Bereits im dritten Jahr ist die Selbsthilfegruppe München fester Bestandteil im Gesundheitsprogramm 'BGM' (Bleib Gesund in MUC) der Deutschen Lufthansa. Gleich für 3 Tage war die SHG eingeladen. An jedem Tag befand sich der Infostand in einem anderen Bereich am Flughafen, sogar im Hochsicherheitsbereich, wobei die Anmeldung der SHG-Mitglieder hierfür bereits Tage vor der Veranstaltung beantragt werden musste.
Schwerpunkte dieser Informationstage waren Tinnitus, Schwerhörigkeit und vereinzelt auch Morbus Menière. Selbstverständlich ist das Thema Lärmschutz fŸr Lufthansa ein sehr wichtiges Thema, um die Mitarbeiter hier vor gesundheitlichen Schäden zu bewahren. Die Lärmschutzkopfhörer für die Mitarbeiter im Flugfeld sind technisch auf dem höchsten Stand. Das Tragen ist Pflicht. Trotzdem gibt es auch hier vielfältige Ursachen für das Entstehen von Tinnitus, nicht zuletzt auch der Stress der Mitarbeiter zum Beispiel an den Schaltern und in der Personaldisposition, wo auf jede Veränderung im Flugplan (Verspätungen, Stornierungen etc.) reagiert werden muss.
In vielen Gesprächen haben die Betroffenen viel Neues erfahren und haben gern Informationsmaterial, wie Flyer und das Tinnitus-Forum, mitgenommen. Wie so oft, wurden wir auch von DTL-Mitgliedern angesprochen, die hier erstmalig mit ehrenamtlichen der DTL sprechen konnten und auch interessiert nach der Arbeit der Selbsthilfegruppe fragten.
Mit 50 beginnt eine spannende Lebensphase! Was wird anders? Welche Themen bewegen unsere Mitmenschen und uns? Die „Die 66“, Deutschlands größte 50plus Messe von 20. bis 22.April, gab mit rund 400 Ausstellern Antworten auf diese Fragen. Trotz Rekordtemperaturen zum Messebeginn und dem für einen April extrem heißen Wochenende kamen über 16.000 Besucher auf das Münchner Messegelände. Die Themen: vielseitig und bunt wie die Zielgruppe selbst. Denn diese umfasst mittlerweile mehrere Generationen: Eltern, Kinder und Enkelkinder.
Die Selbsthilfegruppe München der DTL war auf dieser Messe erstmalig mit einem eigenen Stand vertreten. Ein Experiment – niemand konnte abschätzen, was auf die Gruppe dort zukommt. Das Ergebnis war überwältigend: Knapp 300 Beratungen haben stattgefunden und es hätten mehr sein können, einige Besucher sind weitergegangen, weil alle SHG-Mitglieder in Gesprächen waren.
Freitag war der Ansturm am größten und das Team (2 Mitglieder) hatte Glück: Schon am Vormittag erschien glücklicherweise Volker Albert, Präsident der DTL, am Stand. Er ließ sich nicht lange fragen und war sogleich mittendrin in Beratungsgesprächen bis zum späten Nachmittag.
Am Samstag trat die Gruppe dann mit 4 Mitgliedern an und war somit gut gewappnet. Sonntag kam wurde es etwas ruhiger – es hatten sich wohl viele entschieden den wunderbaren sonnigen Tag unter dem schönen blauen bayerischen Himmel zu verbringen.
Die SHG München hat zu den Themen Tinnitus, Morbus Menière, Schwerhörigkeit und Hyperakusis informiert. Es wurden Flyer und auch das Tinnitus Forum (mit Mitgliedsantrag) gezielt ausgegeben. Aufgrund des unerwartet hohen Andrangs wurde das Material sehr selektiv verteilt, sonst wären die Bestände schon nach kurzer Zeit aufgebraucht worden.
Wie auf allen öffentlichen Terminen hat die SHG auch hier wieder festgestellt, dass viele Betroffene es aufgegeben haben, sich und ihrem Tinnitus etwas Gutes zu tun. Man kann es nicht mehr hören: ‚da kann man nichts machen‘ war der am meisten zitierte Satz der Ärzte. Allein die Aufklärung auf dieser Messe hat viele Betroffene eine Spur zufriedener gemacht, man konnte es an den Gesichtern erkennen.
Er war sehr anstrengend, Heiserkeit nach den vielen Gesprächen stellte sich ein. Die Dankbarkeit der vielen freundlichen Standbesucher war der große Lohn für die SHG-Mitglieder und alle waren sich einig: Im nächsten Jahr sind sie wieder dabei!
16.11.2017 Von Lora Radio, dem privaten Lokal Radio in München, wurde der Sprecher der SHG München, Bernd Strohschein, zu einem einstündigen Live-Interview zum Thema Tinnitus eingeladen. Diese Gesundheitssendung ‚Leib und Seele“ wird an jedem 3. Donnerstag im Monat um 20:00 Uhr ausgestrahlt. Zumeist werden mehrere Themen behandelt, in diesem Fall stand die volle Stunde für die SHG zur Verfügung (mit Musikunterbrechungen). Moderator war Herr Dr. Robert Konat von der Gesundheitsredaktion. So konnte Bernd Strohschein ausführlich über Tinnitus, die Arbeit der SHG und der DTL berichten. Bereits kurz nach Ende der Sendung klingelte in der Redaktion das Telefon wo nochmals nach den Kontaktdaten der SHG gefragt wurde.
Auf dem Foto rechts: Dr. Robert Konat von der Gesundheitsredaktion,
auf dem Foto links: Bernd Strohschein, Sprecher der Tinnitus Selbsthilfegruppe
14.11.2017 Die Tinnitus Selbsthilfegruppe München der Deutschen Tinnitus-Liga besuchte die Schön Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee um sich über die Behandlungsmöglichkeiten des chronischen Tinnitus und der Hyperakusis zu informieren.
Oberarzt Dr. med. Ulrich Stattrop informierte die Gruppe über
Nach einer Begrüßung durch Prof. Dr. Gerhard Goebel, ehemaliger Chefarzt der Klinik, wurde die Gruppe von Dr. Dipl.-Psych. Hans-Jürgen Korn im Biofeedback-Raum der Klinik über die Behandlung und die Ziele der Biofeedbacktherapie informiert.
Beispielhaft wurden bei acht Mitgliedern der Gruppe Ableitungen im Bereich der Halsmuskulatur vorgenommen. Es wurden Elektroden platziert, welche die Muskelaktivität messen können. Anhand dieser Messungen lassen sich angespannte Muskelregionen identifizieren und die Gruppenmitglieder konnten durch die gezielte Rückmeldung am Computer direkt darauf Einfluss nehmen.
Weiterhin wurden Ableitungen an einer Hand vorgenommen, die den sogenannten Hautleitwert und die Temperatur als Indikatoren für An- bzw. Entspannungsfähigkeit ableiten. Dieser Hautleitwert (elektrodermale Aktivität) erlaubt Rückschlüsse auf das generelle Erregungsniveau bzw. auf die Sensibilität des vegetativen Nervensystems. Bei Belastung sinkt der Hautwiderstand und die Amplitude auf dem Monitor steigt an, bei Entspannung umgekehrt.
Da Tinnitus und Hyperakusis häufig mit Stress, allgemeiner Anspannung und auch Erschöpfung in Zusammenhang stehen, ist das Ziel der Biofeedback-Therapie die Reduzierung der körperlichen Anspannung und Reduktion von Tinnitus und Hyperakusis.
So erhielt die Gruppe einen tiefen Einblick in die Behandlungsmethoden der Klinik und konnte so Erfahrungen sammeln, die wieder einmal den oft gehörten Satz von Ärzten „Tinnitus - da kann man nichts machen“ widerlegen.
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28.10.2017 Mit dem Bus machten sich 14 Mitglieder der Tinnitus Selbsthilfegruppe München der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. auf den Weg nach Bad Grönenbach zum XII. Süddeutschen Tinnitus-Symposium. Veranstalter waren die HELIOS Kliniken Bad Grönenbach Fachbereich „Klinik Am Stiftsberg“ und Deutsche Tinnitus-Liga e.V. (DTL).
Nach der Eröffnung durch den Präsidenten der DTL, Volker Albert, erfuhren die Teilnehmer von den neuesten Erkenntnissen und Behandlungsmöglichkeiten rund um das Thema Tinnitus. Im Anschluss gab es Vorträge von:
Dr. Volker Kratzsch, Ärztlicher Direktor der HELIOS Kliniken Bad Grönenbach Chefarzt Abt. Hörstörungen, Tinnitus und Schwindel-Erkrankungen
Dr. Benjamin Böcking, leitender Psychologe in Vertretung von Frau Prof. Dr. Birgit Mazurek Direktorin des Tinnitus-Zentrums der Charité/Universitätsmedizin Berlin
Prof. Dr. Gerhard Goebel Vizepräsident der Deutschen Tinnitus-Liga e.V.
Past Chefarzt Schön Klinik Roseneck, Prien
Nach dem Mittagessen hatten die Teilnehmer Gelegenheit den Referenten Fragen zu stellen unter dem Motto „was Sie schon immer über Tinnitus wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“.
Wer danach noch nicht genug von Tinnitus & Co. hatte, dem wurde die Möglichkeit geboten, bestimmte Aspekte zu vertiefen und Tipps von Experten für den Alltag in 6 Workshops mitzunehmen.
06./07.09.2017 Die Tinnitus-Selbsthilfegruppe München der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL), wurde vom Betriebsrat der Deutschen Lufthansa am Münchner Flughafen für 2 Tage eingeladen, um die Mitarbeiter über Tinnitus, Schwerhörigkeit, Hyperakusis und Morbus Menière sowie die Arbeit der Selbsthilfegruppe zu informieren und zu beraten. An den zwei aufeinanderfolgenden Tagen wurde der Infostand viermal ‚umgezogen’, um möglichst viele Mitarbeiter aus unterschiedlichsten Bereichen zu erreichen.
Der Betriebsrat begleitete beide Tage den Infostand und bedankte sich anschließend für den Einsatz und die Mitglieder der Selbsthilfegruppe bedankten sich auch für die vielen Einblicke ‚hinter den Kulissen’, die sonst kein normaler Passagier zu sehen bekommt.
Oberes Bild v.l.n.r.: Lufthansa Betriebsrat Istvan Lazar, von der Selbsthilfegruppe Hildegard Ziegler und Bernd Strohschein
Unteres Bild: Bernd Strohschein, Istvan Lazar und Gerhard Kunde (Selbsthilfegruppe)
Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter fand am Samstag, 22. Juli 2107, von 10.30 bis 16.30 Uhr der Münchner Selbsthilfetag auf dem Marienplatz direkt vor dem Rathaus statt. Das umfangreiche Informations- und Beratungsangebot wurde von einem multikulturellen Rahmenprogramm mit Musik, Tanz und Improtheater begleitet.
Rund 70 Informationsstände verwandelten den Marienplatz in ein buntes Meer von Pavillons und Plakaten, Messetheken und Tischen, Sonnenschirmen und Luftballons. Über 140 Selbsthilfe-Aktive standen bereit, ihre Arbeit vorzustellen und interessierte Besucherinnen und Besucher kompetent und engagiert zu ihren persönlichen Fragestellungen zu beraten und zu informieren.
Veranstaltet wird der Selbsthilfetag alle zwei Jahre vom Selbsthilfezentrum München und der Landeshauptstadt (Referat für Gesundheit und Umwelt sowie Sozialreferat) unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter.
Mit 1.000 bunten Luftballons wurde der Selbsthilfetag eröffnet. Als wäre es geplant gewesen, verzogen sich die grauen Wolken und die Veranstaltung wurde von der Sonne beschienen. Auf der Bühne brachten die BALKANAUTEN die Besucherinnen und Besucher mit internationaler Tanzmusik in die richtige Stimmung. Mit eigenen Darbietungen von Initiativen mit Tanz, Gesang und Theater war für Auge und Ohr den ganzen Tag über viel geboten.
Die Münchner Tinnitus-Selbsthilfegruppe der Deutschen Tinnitus-Liga e.V., war mit einem Infostand vertreten. Der Andrang am Stand war sehr groß. Sehr viele Besucher kamen gezielt zu diesem Stand, um sich über die Themen Tinnitus, Morbus Menière, Hyperakusis, Hörsturz und Schwerhörigkeit zu informieren. Weiterhin gab es viele Fragen zur Selbsthilfegruppe und der DTL.
Zunächst wurde versucht, die Anzahl der Gespräche zu zählen. Das war schon nach kurzer Zeit wegen des Andrangs nicht mehr möglich. Es dürften weit über 100 Gespräche gewesen sein. Das Material (Flyer und TF-Ausgaben sowie die Give Aways) waren schnell vergriffen obwohl zuletzt versucht wurde, die verbliebenen Exemplare gezielt auszuhändigen.
Vom Selbsthilfezentrum München wurde ein Rundgang für Vertreterinnen und Vertretern von Politik und Presse organisiert. Am Stand der SHG München machten sie auch Halt und konnten sich ausführlich über die Arbeit der Tinnitus-SHG und der DTL informieren. Da die Münchner SHG erstmalig dabei war, wurde sie in der Süddeutschen Zeitung und anderen Medien erwähnt.
Am Ende waren die 4 der Münchner SHG sehr erschöpft aber auch sehr zufrieden. Es gab sehr viele Standbesucher, die sich bei uns bedankten über die vielen, für sie neuen Informationen. Einige kündigten ihr Kommen zu einem der nächsten Gruppenabende an.
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(26.04.2017) In der Kulturetage, integriert in einem großen Einkaufszentrum ‚Riem-Arkaden’ in München, wurde vom Gesundheitsladen München e.V. (eine Patienten-Interessenvertretung, www.gl-m.de) ein Aktionstag organisiert.
Die Schirmherrschaft wurde von Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München, übernommen.
Von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr wurde Erwachsenen und auch Kindern ein buntes Programm geboten. Kindergartengruppen im Vorschulalter wurden an das Thema Lärm von einer Geschichtenerzählerin herangeführt. An den Gesichtern der kleinen war deutlich zu erkennen, dass es ein sehr spannendes Thema ist. Mit Erlaubnis der Mütter und Erzieherinnen haben ein paar Gummibärchen der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. das Erlebnis abgerundet ...
Hörgeräte Seifert war mit einem Hörmobil vorgefahren mit dem Angebot eines kostenlosen Hörtests. Leider hat am Nachmittag das Wetter nicht mehr mitgespielt und das Hörmobil war trockenen Fußes nicht mehr zu erreichen.
Am Infostand der Selbsthilfegruppe München konnten sich Betroffene über die Themen Tinnitus, Hyperakusis, Morbus-Menière und Schwerhörigkeit informieren und beraten lassen. Daneben gab es weitere Infostände vom Gesundheitsladen München, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club ADFC sowie der Initiative ‚Wohnen ohne Auto’.
Parallel fanden zwei Vorträge statt. Frau Feneis-Schuster vom BLWG / Fachverband für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung e.V. informierte umfangreich zum Thema ‚Erstbeschaffung eines Hörgeräts ohne Zuzahlung’ sowie die ‚Partnerschaft’ zu einem Akustiker für die 6-jährige Betreuung. Im Anschluss referierte der HNO-Arzt Dr. med. Jochen Reichel zum Thema ‚Tinnitus – Therapiemöglichkeiten der Schulmedizin, der Naturheilkunde und der Homöopathie’. Auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe wurde empfohlen ...
(München, 05.10.2016) Auf dem Gesundheitstag 'Bleib Gesund in MUC' der Lufthansa AG am Flughafen München präsentierten eine Vielzahl von Ausstellern ihr Angebot rund um das Thema Gesundheit.
In direkter Nachbarschaft zu dem betriebsärztlichen Stand sowie dem ADAC mit einem Fahrsimulator befand sich der Infostand der Tinnitus Selbsthilfegruppe München. Hier konnten sich die Mitarbeiter der Lufthansa AG ausführlich über die Themen Tinnitus, Morbus Menière, Hyperakusis und Schwerhörigkeit informieren und beraten lassen. Auch die Arbeit der Selbsthilfegruppe war von großem Interesse.
Zusätzlich erhielten die Interessenten Informationsmaterial zu den einzelnen Themen sowie eine Ausgabe der Zeitschrift 'Tinnitus-Forum' der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL).
(Bild zum Vergrößern anklicken)
(Bad Arolsen/Wuppertal, 27.09.2016) Über 300 Tinnitus-Betroffene, Experten und Interessierte kamen am 23. und 24. September nach Bad Arolsen zum 20. Bad Arolser Tinnitus-Symposium und zur Feier des 30-jährigen Bestehens der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. (DTL). Anlässlich der beiden runden Geburtstage richteten die Schön Klinik Bad Arolsen, die Tinnitus-Klinik Dr. Hesse und die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. das Tinnitus-Symposium zum ersten Mal gemeinsam aus. Für die ausgebuchte Workshop- und Veranstaltungsreihe in der Schön Klinik Bad Arolsen, der Tinnitus-Klinik Dr. Hesse und im städtischen Bürgerhaus wählten die Partner das Motto „Tinnitus und Hyperakusis – Aktuelles aus Forschung und Therapie im psychosomatischen Kontext“. Daran schlossen sich am 24. September eine Festveranstaltung zum 30-jährigen DTL-Jubiläum und die Mitgliederversammlung der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. an. Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier.
(Wuppertal, 08.06.2016) Bei der Schulung der ehrenamtlich Tätigen in der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. (DTL), die vom 3. bis 5. Juni 2016 in Bonn-Bad Godesberg stattfand, stand relevantes Wissen für die Beratungspraxis und die Selbsthilfegruppen auf dem Programm. Die Vortragsthemen reichten von aktuellen Behandlungsmaßnahmen bei Tinnitus, Hyperakusis und Morbus Menière über die neue Tinnitus-Leitlinie und die Langzeit-Entwicklung von akutem Tinnitus bis hin zu psychologischen Themen wie Resilienz und Aufmerksamkeitslenkung. Rund 100 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet – darunter Selbsthilfegruppensprecher, DTL-Berater und Referenten – kamen zu der durch die IKK classic und das Bundesministerium für Gesundheit geförderten Veranstaltung.
Teilgenommen hat unter anderen auch ein ehrenamtliches Mitglied der Tinnitus Selbsthilfegruppe München.
Medizinisches Wissen und psychologische Grundlagen bei Tinnitus, aber auch der Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander standen im Mittelpunkt der Ehrenamtlichen-Schulung der DTL in Bonn-Bad Godesberg. Foto: Sabine Wagner.
Die vollständige Pressemitteilung der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. finden Sie hier.
In München hat sich nach längerer Vorbereitungszeit durch einen vierköpfigen Initiativkreis und mit Unterstützung der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL) Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Gerhard Goebel, Steffi Daubitz und Herbert Rösch eine neue Selbsthilfegruppe gegründet.
Die Themen sind Tinnitus, Morbus Menière, Hyperakusis und Schwerhörigkeit.
Das Gründungstreffen am 27.10.2015 war gut besucht (siehe Foto). Der Initiativkreis stellte sich vor, und Prof. Dr. Goebel hielt einen Vortrag zu Tinnitus, Hyperakusis, anerkannten Behandlungsmöglichkeiten und Selbsthilfe. Anschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Alle an der Gruppe Interessierten erhielten die DTL -Gruppenrichtlinien und Gruppenregeln zum Durchlesen.
Beim darauf folgenden Treffen im November gab sich die Gruppe mithilfe dieser Unterlagen eine Arbeitsstruktur. Die Gruppe trifft sich jeden letzten Dienstag im Monat um 18:00 Uhr bei der LAG SELBSTHILFE Bayern e.V., Orleansplatz 3 (gegenüber Ostbahnhof), 81667 München, www.lag-selbsthilfe-bayern.de. Zugang durch das Kaufhaus Kaufring per Aufzug (4. OG).
Erreichbarkeit: mit allen S-Bahnlinien (51-58), mit der U5, mit der Straßenbahnlinie 19 und mit mehreren Buslinien. Haltestelle ist der Ostbahnhof. Direkt gegenüber dem Ostbahnhof liegt der Orleansplatz. Es steht auch ein Parkhaus zur Verfügung, zu erreichen über die Pariser Str. 46. Behindertenparkplätze befinden sich in der Weißenburgerstraße 43, Wörthstraße 43 oder am Orleansplatz 11 und 13.
Hier sind alle, die in der Gruppe mitmachen wollen, herzlich willkommen!